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Geloster Jugendrat in Brandis – mitreden ausdrücklich erwünscht

Brandiser Jugendliche sollen sich künftig mehr in die Kommunalpolitik einbringen. Das ist das Ergebnis des Projektes „Auf LOS geht’s Los! Jugendbeteiligung von Jugendlichen für Jugendliche“,

an dem sich die Stadt beteiligt hat. Unterstützt wurde sie dabei durch die neue sächsische Förderrichtlinie „Bürgerbeteiligung“ sowie der Initiative „Es geht LOS“. Dafür wurden 60 Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klassenstufe der Oberschule und des Gymnasiums per

Losprinzip ausgewählt. Sie sollten Ideen entwickeln, in welcher Form Jugendbeteiligung nach ihren Vorstellungen langfristig in Brandis verankert werden kann. „Genau das ist der wichtige Punkt: Es ist wichtig, dass hier eine Verstetigung stattfindet. Wir müssen dranbleiben. Denn heute machen wir die Politik für die Zukunft der heutigen Jugendlichen“, betont Bürgermeister Arno Jesse sein Anliegen. Dass das Thema Jugendbeteiligung und die Art und Weise, wie die Jugendlichen zusammengefunden haben, mindestens sachsenweit ein wichtiges Thema ist, zeigt die Anwesenheit von Katja Meier zur Abschlussveranstaltung im Forum der Oberschule. Die Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung stellte zu Beginn klar, dass sie die Gelegenheit als Jugendliche auf jeden Fall genutzt hätte, „doch leider gab es sowas damals in Zwickau nicht.“ Sie findet das Engagement in Brandis großartig, dass man Jugendliche langfristig an politischen Entscheidungen beteiligen möchte und Demokratie damit erlebbar mache. Vor allem im Gegensatz zu den schon oft praktizierten Jugendparlamenten, die als Planspiel angeboten werden, kann man hier wirklich etwas bewegen. „Es ist nachhaltig und genau deshalb wurde der Jugendrat von Brandis über die Förderrichtlinie Bürgerbeteiligung unterstützt. Solche Formate sollen unbedingt Schule machen.“

Der Jugendbeirat soll künftig jeweils am Beginn eines neuen Schuljahres in anonymer Wahl aufgestellt werden und Rede- sowie Vorschlagsrecht im Stadtrat erhalten. Zudem soll der geloste Jugendrat künftig jedes Jahr mit neuen Jugendlichen besetzt werden. Diese sind dazu angehalten, sich mit dem Jugendbeirat über jugendrelevante Themen in der Stadt auszutauschen.

Kern des Jugendrats war es, dass sich durch das angewendete Losverfahren neue Jugendliche engagieren. „Es sind viele dabei gewesen, die sich sonst nie aus eigenen Stücken dazu gemeldet hätten und nun trotzdem überzeugt sind, etwas beitragen und verändern zu können“, weiß Schülerin Elise. Die Ergebnisse werden am 29. November im Stadtrat öffentlich präsentiert und übergeben.

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